S. Bretschneider / O. Kruse: "Praxisbeispiel Commerzbank"

Ein weltweites Intranet aufzuziehen, was im Falle der Commerzbank 30.000 Benutzer, 1600 Autoren, 50.000 Seiten und 2500 Rubriken bedeutet, ist nicht ganz so einfach, wie das Aufhängen des altbekannten Schwarzen Bretts am Eingang, der Urform des Intranets.

comnet_vortrag.jpgAm Schwarzen Brett konnte jeder seinen Zettel aufhängen, der a) einen Zettel hatte und b) ihn auch beschreiben konnte bzw. c) auch über die notwendigen Rechte verfügte, um den Zettel anpinnen zu dürfen. Für 30.000 Benutzer, die sich über die ganze Welt verteilen, braucht es eine ausgeklügelte Benutzeradministration, die auch geschlossene Benutzergruppen erlaubt. Eine echte Herausforderungen, wenn man Stefan Bretschneider glauben darf. Problematisch zeigten sich vor allem die gewachsenen Unternehmens- und Informations-Strukturen, die innerhalb der Commerzbank bereits gewachsen waren. Diese entsprechen nicht dem üblichen Redaktionsworkflow, der mit dem Einsatz eines Intranets einhergeht.

Beim Thema "Sicherheit und Revision" spielen vor allem die Faktoren:

  • sichere Authentifizierung
  • Wahrung der Integrität von Informationen
  • maximale Verfügbarkeit von Informationen
  • Vertraulichkeit von Daten
  • Protokollierung aller Änderungen
  • Archivierung und Versionierung

eine wichtige Rolle. All das leistet das Intranet der Commerzbank. Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, wo der Schwerpunkt des Intranets liegt. Sicherheit.

Ah, jetzt wird es spannend. Usability. Was man auf den Folien so erkennen kann, ist nicht wirklich toll. Aber Stefan Bretschneider preist die Benutzbarkeit des Systems. Hoffentlich ist die besser als die Usability der Unternehmens-Website. Von ansprechendem und benutzerorientiertem Design sieht das nicht unbedingt aus.

# Ansgar Hein, 11.11.04, 15:24 Uhr.