Sessions zum Abschluss

Am letzten Tag standen noch vier praxisorientierte Sessions im kleineren Kreis auf dem Programm, die ich aber nicht besucht hatte.

Insgesamt war es eine interessante Veranstaltung, die von mehr als 120 fachkundigen Teilnehmern besucht wurde und in nettem Ambiente stattfand. Im Gegensatz zur Informatik 2004 konnten die Teilnehmer gegen Ende auf Feedbackbögen ihre Meinung zu den Vorträgen und der Organisation hinterlassen. Auch die Zusammenarbeit mit Klaus Eck, der für cmmag.de blogs über die Konferenz gebloggt hat, lief reibungslos.

Die qualitativ hochwertigen Echtzeit-Berichte via Konferenzblogger fanden zudem ein breites Medien-Echo. Neben den Kobinet-Nachrichten berichteten zahlreiche große Weblogs über unser Live-Blog aus Leipzig. Nach der Informatik 2004 ist dies bereits die zweite Großveranstaltung, bei der konferenzblogger.de beweisen konnte, wie effizient und unterhaltsam Blogging sein kann - vom Nutzwert und der Öffentlichkeitswirkung ganz zu schweigen.

Hat es Ihnen gefallen? Schreiben Sie uns! Wir kommen gerne zu Ihrer Veranstaltung oder Konferenz und berichten.

# Beate Paland, 12.11.04, 12:17 Uhr.

Ansgar Hein: "Barrierefreie Autorensysteme: Von ATAG bis WCAG und weiter"

Als letzter Referent am gestrigen Abend sprach mein Kollege Ansgar Hein über die Richtlinien WCAG 1.0 / 2.0 und die ATAG, die sich um die Ein- und Ausgabe barriefreier Inhalte bei Autoren-Werkzeugen, wie beispielsweise Content Management Systemen oder auch Microsoft Word und Macromedia Flash, sorgt.

Als Beispiel zeigt er seine Agenturwebsite anatom5, die auf Textpattern basiert, da man damit sehr schön barrierefreien Content eingeben und die Ausgabe mittels CSS und validem Code barrierearm halten kann.

Leider wurde die entstehende Diskussion mit dem Hinweis auf die anstehende Abendveranstaltung abgebrochen. Diese fand im Bayerischen Bahnhof (siehe auch Wikipedia: Leipzig Bayerischer Bahnhof) statt. Begrüsst wurden wir dorf von einem "Bahnhofsinspektor", der uns in kurzweiliger Form viel über dessen Geschichte erzählte. (Wer wusste z.B., warum die Spurweite von Eisenbahngleisen in Deutschland 1435mm beträgt? Dieses Maß wurde von englischen Kutschen übernommen und war damals die Breite von zwei Pferden ;-)) Insgesamt ein netter Abend, auch wenn das Kommunikationsverhalten der digitalen Kommunikationsarbeiter hinter der Kommunikationslust der von ihnen propagierten Werkzeuge ein wenig unkommunikativ zurückhaltend war - oder - auf gut deutsch: Redet, Kolleginnen und Kollegen, dazu waren wir ja hier!

# Beate Paland, 12.11.04, 12:00 Uhr.

R. Ammon / S. Kreutel: "CMS und SAP Enterprise Portal"

Eine gemeinsame Plattform für Unternehmensportale der Hubert Burda Media aufzubauen war die Herausforderung für Burda Digital.

An zentraler Stelle wollte die Unternehmenskommunikation des großen Medienhauses die Inhalte für Internet-, Intranet- und SAP Unternehmensportal pflegen. Kunden und Mitarbeiter sollen optimal mit relevanten Informationen versorgt werden. Als Content Management Plattform wählte die Burda Digital HPS der TOMORROW FOCUS Technologies.

Heute erstellen die Redakteure der Unternehmenskommunikation die Inhalte in einer zentralen Oberfläche. Dabei entscheiden Sie direkt, ob der Artikel in Internet, Intranet oder SAP Unternehmensportal veröffentlicht wird.

Ziele:

  • Effiziente Verwaltung und redaktionelle Pflege der Portale
  • Eine technische Plattform
  • Einheitliche Oberfläche
  • Kosteneffizienter Betrieb
  • Integration in SAP Enterprise Portal 6.0

Lösung:

  • Implementierung des Content Management Systems HPS
  • Aufbau einer einheitlichen Redaktionsumgebung für Intranet und Internet
  • Aufbau einer zentralen Content Repository
  • Content-Einbindung in SAP Enterprise Portal über zertifizierte iViews

Das Thema CMS und SAP Portalintegration ist sicher eines der wichtigen Themen dieser Contentmanager.days. Bereits auf der gestrigen Podiumsdikussion war erkennbar, dass sich viele Unternehmen Gedanken über die Einführung eines SAP-Enterprise Portal machen.

# Beate Paland, 11.11.04, 17:40 Uhr.

Maik Skoddow: "Das T-Mobile-Intranet: Aufbau einer unternehmensweiten CMS-Plattform"

Maik Skoddow berichtet von seiner Arbeit bei der T-Systems Multimedia Solutions, die für ihren grössten Kunden, die Telekom, ein zentrales Intranet erstellen sollen. Dies ist auch dringend nötig, da gemunkelt wird, es gäbe über 100 Intranets bei der Telekom. Er brachte einige interessante Aussagen, die sich aber nicht alle mitschreiben ließen: 50 Folien in 30 Minuten durchziehen zu wollen, ist keine gute Idee. Vor allem, wenn es keine Kernaussagen gibt.

Trotzdem ein paar Ideen von ihm:

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# Beate Paland, 11.11.04, 16:52 Uhr.

Olivier Dobberkau: "Case Study mit Typo3 - gesundheit.de"

Vier Jahre Gesundheit im Internet, das ist gesundheit.de. Ehedem auf Gauss Version 5 aufesetzend, wurde die Seite in diesem Jahr relaunched (neu aufgelegt). Die Erfahrungen mit Gauss in der Vergangenheit sowie die aktuellen Eckdaten zeigen, dass man ein leistungsfähiges CMS braucht, keinesfalls ein Enterprise Content Management System, wie in den letzten Vorträgen beschrieben. Folgende Rahmenbedingungen:

gesundheit.de ist mit rund 300 Tausend Visits, 1,7 Millionen Pageimpressions und 7.000 Newsletter-Abonnenten seit 4 Jahren einer der führenden Gesundheitsratgeber mit eigenständiger Redaktion im deutschsprachigen Internet.

Siehe da: Benchmarking zur Evaluation des Content Management Systems. Da darf Typo3 natürlich nicht fehlen. Und da sind sie, die beliebten Merkmale, die im Zusammenhang mit Typo3 immer wieder gerne erwähnt werden: lizenzkostenfrei, out-of-the-box, modular erweiterbar, weltweit 70.000 Installationen, Open Source, usw. Fassen wir es kurz zusammen: Typo3 ist toll und unschlagbar im Hinblick auf TCO. Allerdings nur, wenn man ohne Schulungsaufwand rechnet und nur dann, wenn der Kunde bereit ist, viele Abstriche zu machen. Die eierlegende Wollmilchsau ist Typo3 wahrlich nicht, wie erste Zwischenrufe aus dem Publikum und Kommentare von erfahrenen Contentmanagern, wie meiner Kollegin Beate, belegen.

Herr Dobberkau scheint sich den Typo3-Infekt geholt zu haben - ob es dazu wohl Informationen auf gesundheit.de gibt? Die Administration soll intiutiv und einfach zu bedienen sein ... frage mich gerade, ob es eine neue Version von Typo3 gibt, die ich nicht kenne. Ein Blick auf die Live-Präsentation verrät mir, dass er keine neue Version meint. Oha.

Immehin hat man viel Arbeit in die Ausstattung von Typo3 mit zusätzlichen Modulen investiert: sprechende URLs (toll für Suchmaschinen), XML-Integration (z.B. die Wetterdaten) und Implementierung von Barrierefreiheit in Grundzügen. Letzteres aber auch wirklich nur in Grundzügen. Aus dem Nähkästchen geplaudert, hört sich das bei mir so an: gesundheit.de kam im Barriere-Check nicht wirklich gut weg. Kein valider Code (XHTML & CSS), nicht immer Alternativtexte gesetzt und auch JavaScript sind hier zu nennen. Aber man weiß um die Schwächen und verweist folgerichtig auch nicht auf herausragende Barrierefreiheit. Laut Computerbild ist die Seite auf Platz 4 der deutschen Gesundheitsseiten zu finden. Trotz oder dank Typo3.

# Ansgar Hein, 11.11.04, 16:40 Uhr.

S. Bretschneider / O. Kruse: "Praxisbeispiel Commerzbank"

Ein weltweites Intranet aufzuziehen, was im Falle der Commerzbank 30.000 Benutzer, 1600 Autoren, 50.000 Seiten und 2500 Rubriken bedeutet, ist nicht ganz so einfach, wie das Aufhängen des altbekannten Schwarzen Bretts am Eingang, der Urform des Intranets.

comnet_vortrag.jpgAm Schwarzen Brett konnte jeder seinen Zettel aufhängen, der a) einen Zettel hatte und b) ihn auch beschreiben konnte bzw. c) auch über die notwendigen Rechte verfügte, um den Zettel anpinnen zu dürfen. Für 30.000 Benutzer, die sich über die ganze Welt verteilen, braucht es eine ausgeklügelte Benutzeradministration, die auch geschlossene Benutzergruppen erlaubt. Eine echte Herausforderungen, wenn man Stefan Bretschneider glauben darf. Problematisch zeigten sich vor allem die gewachsenen Unternehmens- und Informations-Strukturen, die innerhalb der Commerzbank bereits gewachsen waren. Diese entsprechen nicht dem üblichen Redaktionsworkflow, der mit dem Einsatz eines Intranets einhergeht.

Beim Thema "Sicherheit und Revision" spielen vor allem die Faktoren:

  • sichere Authentifizierung
  • Wahrung der Integrität von Informationen
  • maximale Verfügbarkeit von Informationen
  • Vertraulichkeit von Daten
  • Protokollierung aller Änderungen
  • Archivierung und Versionierung

eine wichtige Rolle. All das leistet das Intranet der Commerzbank. Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, wo der Schwerpunkt des Intranets liegt. Sicherheit.

Ah, jetzt wird es spannend. Usability. Was man auf den Folien so erkennen kann, ist nicht wirklich toll. Aber Stefan Bretschneider preist die Benutzbarkeit des Systems. Hoffentlich ist die besser als die Usability der Unternehmens-Website. Von ansprechendem und benutzerorientiertem Design sieht das nicht unbedingt aus.

# Ansgar Hein, 11.11.04, 15:24 Uhr.

Björn Schotte: "Intranets und Kundenportale"

Der Vortrag klingt vielversprechend und soll den Weg zur serviceorientierten Architektur bei Content Management Systemen weisen. Auch und vor allem im Intranet, also für Mitarbeiter.

Typo3, Zope, Plone und zahlreiche kommerzielle Anbieter teilen sich den Markt auf, bedienen aber auch unterschiedliche Zielgruppen. Sollen lediglich Informationen publiziert werden und Dokumente bereitgestellt werden, reicht eine Lösung wie Typo3 durchaus. Die Bedürfnisse der Kunden wachsen aber sehr schnell, sagt Björn Schotte, daher sieht er reines Content Management als überholt an.

Application Frameworks helfen dabei, unterschiedliche Formen von Inhalten zu verwalten und zu nutzen. Wie der Name schon sagt, auch eigenständige Applikationen, wie zum Beispiel SAP-Import von Produktdaten, OCR-Erkennung und automatische Sortierung von Inhalten und vieles mehr. Soviel Leistung kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Da hilft es wohl auch nicht viel, wenn man auf Open Source Lösungen setzt, denn - so räumt der Open Source Verfechter Schotte ein - es kann schonmal sein, dass bestimmte Applikationen unter Linux und Artverwandten nicht laufen.

Die erwartete Diskussion Pro und Kontra Open Source bleibt aus, vielleicht auch, weil die Abendveranstaltung in persönlicher Atmosphäre hierzu nochmals Gelegenheit gibt.

# Ansgar Hein, 11.11.04, 14:48 Uhr.

Jörg Dennis Krüger: "Content Management goes Information Management"

Ein Start nach Maß: die Frage: "Was ist ECM?" wird mit einem Verweis auf Google beantwortet. Dort findet man aber nicht - wie im Vortrag angekündigt - Espressomaschinen, sondern ein buntes Konglomerat an Links. Aber nicht etwa Enterprise Content Management und das ist hier jetzt das Thema.

Anglizismen allenthalben: aber Herr Krüger sieht das ähnlich. Collaboration, Digital Asset Management und Media Asset Management sind nur einige Eckpunkte, die ein modernes ECM aufweisen sollte. Und damit geht es schon in Richtung Enterprise Resource Planning System, sprich SAP R/3, Navision und Co. Die Kontroverse lautet: ERP kontra ECM. Wie wichtig Informationen sind, zeigt sich an der Menge, die wir gegenwärtig produzieren:

Von heute bis Weihnachten wird mehr Content erzeugt, als in den bisherigen Jahren der Evolution, also seit Anbeginn der Welt.

Wichtig ist die Auswahl der richtigen Software. In der Praxis gibt es hier durchaus unterschiedliche Ansätze zur Evaluation. Oder gar keine Ansätze. Dem Benutzer ist es nämlich egal, wie er seine Informationen verwaltet, Hauptsache, er kann es tun. An erster Stelle steht demzufolge das Bedürfnis, ein Problem zu lösen. Dazu braucht man keine Software-Lösung, sondern vielmehr ein Konzept zur Lösung und dann erst die Software.

Gelungener Vortrag, endlich mal nicht abgelesen! Hoffentlich bleibt das am Nachmittag so.

# Ansgar Hein, 11.11.04, 14:24 Uhr.

Wolfgang A. Büscher: "RSS-Feeds – Neue Sicht auf Web-Inhalte"

RSS hat nicht unbedingt direkt etwas mit CMSen zu tun, trotzdem haben schon viele Teilnehmer hier was davon gehört oder Feeds konsumiert oder selbst angeboten, wie Referent Wolfgang A. Büscher in einer kleinen Umfrage zu Beginn erfahren hat. Er erklärt die Technik hinter RSS und wie es aus Anwendersicht benutzt werden kann. Auch die "Nachteile" werden angesprochen: Verlust der Kontrolle über die Nutzung (was an sich kein wirkliches Problem ist, wenn man seine Webstatistiken richtig aufsetzt und nutzt), offene Rechtsfragen und die (leidige) Frage, wie mit RSS Geld verdient werden kann. RSS-Reader können für persönliches Wissensmanagement genutzt werden durch Archivierung und Verknüpfung. Auch ob On- oder Offline-Reader besser geeignet sind, ist wohl Geschmackssache - wer mit Anderen interessante Items austauschen und flaggen will, ist mit Onlinereadern sicher besser beraten. Aus diesem Grund hat sein Unternehmen net:effect einen Reader net:reader programmiert, der in einer Live-Demo recht interessant aussah.

# Beate Paland, 11.11.04, 12:06 Uhr.

Oliver Trübestein: "Barrierefreiheit als kommunikativer Prozess"

Im ersten Vortrag heute morgen geht es um Barrierefreiheit: Oliver Trübestein von der Prisma GmbH führt in das Thema ein und erklärt die BITV. Bei der Einführung und Anwendung eines CMS muss die Kommunikation im Vordergrund stehen, der Anbieter wird dabei zum Begleiter. Er unterstreicht, was schon Andreas Bittner im Barrierekompass schrieb: Die barrierefreie Gestaltung von Internetseiten ist aufgrund der ständig wechselnden Inhalte kein einmaliger Vorgang, sondern ein fortdauernder Prozess.

Barrieren sind aber nicht nur technisch bedingt: Wenn eine Website über Campingplätze nicht in Holländisch angeboten wird, steht der Platz das halbe Jahr leer ;-)

# Beate Paland, 11.11.04, 10:27 Uhr.

Diskussionen am Roundtable

Zum Ausklang heute gibt es noch einen Roundtable, in dem sieben Referenten und Anbieter Fragen aus dem Plenum beantworten. Das Thema Open Source-Produkte vs. Closed Source wurde etwas angerissen, wird aber morgen im Beisein von Björn Schotte vertieft werden. Insgesamt haben die Anbieter professioneller CMSe bisher keine Angst vor vergleichbaren Open Source-CMSen.

# Beate Paland, 10.11.04, 18:33 Uhr.

Dr. Christian Freyer: "Content-Management bei Wacker-Chemie"

Zum ersten Mal spricht heute ein CMS-Anwender. Dr. Freyer von der Wacker-Chemie berichtet von der ursprünglichen Anforderung, Dokumente in geschlossenen Gruppen zu verwalten. Anschliessend wurde Inter-, Intra- und Extranet 2002 relauncht. Heute umfasst es CRM, Dokumentenmanagement, WCMS und Kollaboration. Ziele der IT waren umfassende, konsolidierte Plattformen und zukunftsorientierte Investitionen. Der weltweite Plattformgedanke zeigte sich dann in einer Lösung für alle Geschäftbereiche, ein WCMS, ein DMS und ein Kollaborationstool. 400 Mitarbeiter wurden inzwischen im System geschult.

Fazit: Der Weg war der Richtige. Inhalte wurden vernetzt, die Suchqualität erhöht, Online-Medien konnten aktuell gehalten und der Support gewährleistet werden. Die ursprünglichen Ziele wurden erreicht, aber nicht alle theoretischen Synergien lassen sich tatsächlich nutzen.

Die Kosten für alle bisherigen Ausgaben lagen nicht im sechsstelligen Eurobereich, sondern darüber.


Schlimm: Die Referenten hier sollten ansich Ahnung von Technik haben - aber was zeigen die Screenshots, auf denen Browser abgebildet sind? Das Werkzeug des Teufels aka IE.

# Beate Paland, 10.11.04, 17:22 Uhr.

Markus Nix: "Content Management Usability"

Usability bei CMSen ist extrem wichtig. Dafür führte Markus Nix von Docuverse.de gleich mehr als zehn Gründe auf: Es sorgt für Zeit- und Kostenersparnis, schafft Vertrauen, steigert ROI, reduziert Risiko und Supportkosten.

Allerdings haben CMSe mit vielen Usabilityproblemen zu kämpfen: Habe ich eine Website oder Applikation? Es gibt keine Interface-Standards, die Systeme sind nicht vergleichbar und beliebig komplex, usw.

In seiner Checkliste zur CMS-Usability ging er besonders auf Skalierbarkeit ein: Werden mir nur Funktionen angezeigt, für die ich auch die Rechte habe? Können wiederkehrende Prozesse automatisiert werden? Finde ich schnell, was ich suche?

Usability bedeutet Akzeptanz:

  • bei der Kaufentscheidung sollte Usability unbedingt berücksichtigt werden
  • Mitglieder aller Nutzergruppen sollen in das Projekt einbezogen werden
  • man soll sich das CMS auch mal in "prallvollem" Zustand zeigen lassen, nicht nur mit einer Hand voll Einträgen

Zu Empfehlungen, welche Systeme aus Usabilitysicht gut oder schlecht sind, wollte sich der Referent aufgrund seiner nicht ausreichenden Rechtschutzversicherung und den vor dem Saal vertretenen Firmen nicht hinreißen lassen.

# Beate Paland, 10.11.04, 15:11 Uhr.

Eric Engels: "Content Management und XML – Add-on oder Paradigmenwechsel?"

ericengels.jpg

Nach dem Mittagessen geht es weiter, mit schwerer Kost für Nicht-IT-ler: XML, XSLT und die Trennung von Inhalt und Layout. "XML ist das mit den spitzen Klammern" ;-).

Die These von Referent Eric Engels von der activeWeb GmbH: Einstufig ist möglich, zweistufig ist besser. Erste Stufe: Daten in "Content-DOM", zweite Stufe: "Content-DOM" in Output. Damit sind dann am Ende auch unterschiedliche Ausgabeformate möglich wie z.b. PDF. Sein Unternehmen hat dies auch bereits an einigen Beispielen umgesetzt.

# Beate Paland, 10.11.04, 14:36 Uhr.

Michael Steinfort: "Partner über die Website in Prozesse des Unternehmens integrieren"

Michael Steinfort von RedDot erklärt am Beispiel der Webasto AG, wie man RedDot länderübergreifend nutzen kann. Es gibt ein Translation Editor, mit dem die vielen verschiedenen User Content übersetzen können. Die Umsetzung begann 2002, man hat sehr viel Energie in die webasto.com-Seite gesteckt. Die Webasto AG hat durch den Einsatz von RedDot im Laufe der Zeit viele Kosten einsparen können.

Ansonsten scheint RedDot sehr gut mit Webstandards umgehen zu können, durch den "Web Compliance Manager " kann es sicherstellen, dass XHTML eingehalten wird. Auch Section 508 wird unterstützt.

Schade: Herr Steinfort hat zwar auch eine Powerpoint-Präsentation, liest den Vortrag aber ab. Das klingt recht monoton.

Mittagessen.

# Beate Paland, 10.11.04, 12:18 Uhr.

Hallo Leipzig!

Bedingt durch den ersten Schnee heute Nacht in einigen Teilen Deutschlands hat die Konferenz eben im "The Westin Hotel" etwas später angefangen und die Vorträge wurden auch noch etwas umgeworfen, da einige Referenten etwas später kommen werden. Gerade spricht Dr. Ulrich Kampffmeyer über "Wer braucht eigentlich Content Management?" vor ca. 80 Teilnehmern.

# Beate Paland, 10.11.04, 11:14 Uhr.